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News / Mitteilungen

16. Dezember 2022

Die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur des Kantons Luzern (vif) hat am 21. November 2022 an einem Informationsanlass die Ergebnisse der ZMB Umfahrung Hochdorf vorgestellt: Das Planungsteam kommt zum Schluss, dass unter Berücksichtigung aller Aspekte – von der Sicherheit, der Verkehrs- und Siedlungsqualität, der Umwelt über die Risiken bis zu den Kosten– die Variante Null+ insgesamt am besten abschneidet. Diese verzichtet auf eine Umfahrung von Hochdorf und strebt stattdessen die Verbesserung der Situation auf dem bestehenden Strassennetz an. Die Kosten betragen rund 45 Mio. Franken.

Die ZMB Umfahrung Hochdorf bildet allerdings nur die lokale Sichtweise ab. Die vif erarbeitet deshalb im Anschluss an die ZMB eine Planungssynthese für das Seetal, welche das Zusammenspiel der vorgeschlagenen Lösungen für Hochdorf, Ballwil, Eschenbach und Oberhofen/Inwil überprüft. Zum jetzigen Zeitpunkt soll eine Umfahrung für Hochdorf noch nicht verworfen werden. Die am besten bewertete Umfahrungsvariante «West nah / Süd teilüberdeckt» fliesst deshalb ebenfalls in die Planungssynthese Seetal ein. Mit geschätzten 310 Mio. Franken sind die Kosten für «West nah / Süd teilüberdeckt» allerdings sehr hoch.

Im Rahmen der Planungssynthese Seetal werden auch Möglichkeiten zur Reduktion der sehr hohen Kosten geprüft. Zudem werden vertiefte Abklärungen zu einem ¼-Stundentakt der Seetalbahn und einem ergänzenden Ausbau des Busangebots getroffen.

Der Gemeinderat von Hochdorf ist im Rahmen des politstrategischen Begleitgremiums an der Erarbeitung der Planungssynthese beteiligt. Diese Gesamtbetrachtung für das Seetal liegt voraussichtlich im Herbst 2023 vor und bildet die Grundlage für die definitiven Entscheide von Regierungs- und Kantonsrat zu den Verkehrslösungen im Seetal.

3D-Animationen zu den Umfahrungsvarianten auf vif.lu.ch/hochdorf

Präsentation vom 21. November 2022

Flyer «Umfahrung Hochdorf Zweckmässigkeitsbeurteilung ZMB – Phase 3»


 26. Oktober 2022

Die Phase 3 der Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) ist abgeschlossen. Die Medienmitteilung "Verkehr und Infrastruktur (VIF) Luzern und die Gemeindenachricht Hochdorf vom 26. Oktober 2022 und weitere Dokumente finden Sie hier.

Der Kanton Luzern und die Gemeinde Hochdorf stellen die Schlussergebnisse der Zweckmässigkeitsbeurteilung "Umfahrung Hochdorf" und das weitere Vorgehen an einer Informationsveranstaltung vor:

Montag, 21. November 2022, 19.00 Uhr, Kulturzentrum Braui


1. Juli 2022

Die Phase 2 der ZMB Umfahrung Hochdorf ist abgeschlossen. Das Planungsteam hat die verbleibenden Varianten konkretisiert und ihre grundsätzliche Machbarkeit geprüft. Die Kosten und die Realisierungschancen wurden abgeschätzt. Ein besonderes Augenmerk galt dem Ausbau der Industrie- bzw. Nunwilstrasse und ihrem Anschluss an die Hauptstrasse in Baldegg, wo diverse Schutzbedürfnisse (u.a. Moorschutz) zu berücksichtigen sind.

Für die Industrie- und Nunwilstrasse hat sich eine Verlegung der heutigen Strasse in Richtung ARA als beste und kostengünstigste Variante erwiesen, um Probleme mit dem Moorschutz zu verhindern. Sie wird allen Westumfahrungen zugrunde gelegt.

Die Machbarkeitsprüfung der Gesamtvarianten hat gezeigt, dass grundsätzlich alle Varianten («West nah offen», «West nah teilüberdeckt», «West nah / Süd», «Null+» und «Stadttunnel Süd») machbar sind. Die Hürden sind aber bei allen hoch: Sei es in Form von Eingriffen in Siedlung oder Landschaft, baulichen Risiken, hohen Kosten oder fehlender Akzeptanz.
Flyer Phase 2 PDF


28. März 2022

Nach Abschluss der ZMB-Phase 1 stehen für den Kanton Luzern und die Gemeinde Hochdorf derzeit noch fünf Lösungsvorschläge für die Verkehrsprobleme auf den Kantonsstrassen zur Diskussion: Drei westliche Umfahrungsvarianten, eine Variante «Stadttunnel Süd» und die Variante Null+. Diese fünf Varianten werden in der aktuell laufenden ZMB-Phase 2 auf ihre bauliche, verkehrliche und umweltrechtliche Machbarkeit hin überprüft und allenfalls so angepasst, dass ihre Machbarkeit grundsätzlich gegeben ist. Zudem werden die Kosten konkretisiert und die Realisierungschancen abgeschätzt. Damit klärt sich, ob allenfalls weitere Varianten vom Schlussvergleich in der ZMB-Phase 3 ausgeschlossen werden sollen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Ausbau der Industrie- bzw. Nunwilstrasse und ihrem Anschluss an die Hauptstrasse, wo diverse Schutzbedürfnisse (u.a. Moorschutz) zu berücksichtigen sind. Dazu wird eine Bestvariante für den Bereich Baldegg entwickelt, welche für alle Umfahrungsvarianten identisch ist. Die Ergebnisse der ZMB-Phase 2 werden zunächst der Begleitgruppe und am 29. Juni 2022 der Bevölkerung vorgestellt (19.00 Uhr, Braui Hochdorf). Die Bestvariante wird nach Abschluss der ZMB-Phase 3 im Spätherbst 2022 vorliegen.


Informationsanlass vom 29. juni 2022

Der Kanton Luzern und die Gemeinde Hochdorf informierten am 29. Juni 2022 um 19.00 Uhr im Kulturzentrum Braui über die Zwischenergebnisse der Zweckmässigkeitsbeurteilung Umfahrung Hochdorf, Phase 2.

Präsentation Infoanlass [pdf, 6.0 MB]

Umfahrung Hochdorf Phase 2 [pdf, 2.8 MB]

Fragen und Antworten ZMB Hochdorf Phase 2 [pdf, 125 KB]

Auf der Website der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur finden Sie weitere Informationen sowie die in der Präsentation [2.5 MB] erwähnten Kurzfilme.

 


6. April 2021

Am 17. März 2021 fand im Internet die zweite Sitzung der Begleitgruppe ZMB Umfahrung Hochdorf statt. Hauptthema des zweiten Treffens waren mögliche Umfahrungslösungen. Das Planungsteam nahm Bezug auf die zahlreichen Lösungsvorschläge, welche von Begleitgruppenmitgliedern eingereicht wurden und zeigte auf, welche Rahmenbedingungen die Lösungsfindung beeinflussen.

Die Aufgabe ist anspruchsvoll: Der lokale Verkehr ist in Hochdorf bedeutsam, eine Umfahrung muss möglichst viel davon abholen und deshalb mit den wichtigen Zufahrtsachsen verknüpft sein, sonst fällt die Entlastung des Zentrums zu gering aus. Bei der Linienführung gilt es, Moore, Wildtierkorridore, Fruchtfolgeflächen, eiszeitliche Drumlin-Hügel und geschützte Ortsbilder zu berücksichtigen. Tunnel könnten hier helfen, sind aber keine Patentlösung. Denn es sollten ja möglichst viele Strassen angeschlossen werden und die Lösung muss für den Kanton noch finanzierbar sein. Die Bahn ist ein weiterer Knackpunkt. Sie muss bei den meisten Lösungen gequert werden.

In Kleingruppen mit ähnlichen Interessen diskutierten die Teilnehmenden 6 der 19 präsentierten Lösungsansätze. Fazit: Keiner der Vorschläge erhielt von allen Gruppen das Prädikat «käme in Frage». Je nach Gewichtung des Kulturlandschutzes, der Verkehrsentlastung oder rascher Reisezeiten wurden andere Varianten als vielversprechend erachtet. Das Planungsteam wird bis zur nächsten Begleitgruppensitzung Ende Juni einen Vorschlag erarbeiten, welche Umfahrungsvarianten in der zweiten Phase der ZMB detailliert auf ihre Machbarkeit geprüft werden sollen. Ausserdem wird diskutiert, welche «Null+-Varianten»; also Vorschläge zur Optimierung des bestehenden Strassennetzes, kombiniert mit Verbesserungen bei ÖV und allfälligen kleineren Netzergänzungen, in der Phase 2 vertieft werden sollen. Die Erkenntnisse aus der ZMB Phase 1 werden der Bevölkerung voraussichtlich am 21. September 2021 präsentiert.


16. Dezember 2020

Die Begleitgruppe hat sich am 24. November 2020 zu einer ersten Videokonferenz getroffen. Vorgängig äusserten die Mitglieder in einer Online-Umfrage ihre Erwartungen an eine Verkehrslösung und gaben Hinweise zum Handlungsbedarf bezüglich des Autoverkehrs, öffentlichen Verkehrs, Velo- und Fussverkehrs. Das Planungsteam zeigte auf, was den Verkehr in Hochdorf prägt und welche Herausforderungen sich daraus für eine Verkehrslösung ergeben.

Im Anschluss an die Sitzung wurden die Begleitgruppemitglieder gebeten, spontan Lösungsvorschläge zu entwerfen und diese bis Anfang Dezember dem Planungsteam zukommen zu lassen. Das Planungsteam wird im nächsten Schritt einen breiten Fächer an Varianten entwerfen. Nebst einer möglichen Umfahrung sind dabei auch Verbesserungen auf dem heutigen Strassennetz eine Option. Die Begleitgruppe wird im Frühling 2021 diesen Variantenfächer prüfen und erste Ausschlüsse diskutieren.


30. November 2020 

Im November 2014 beschloss der Luzerner Kantonsrat, die Planungsarbeiten an der «Talstrasse» von Hochdorf nach Eschenbach einzustellen. Statt der Talstrasse sollen nun lokale Lösungen Entlastung bringen. Die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) des Kantons Luzern führt dazu in den folgenden knapp 2 Jahren die «Zweckmässigkeitsbeurteilung Umfahrung Hochdorf» durch. Mit dem Planungsverfahren wird in mehreren Schritten aus einem breiten Variantenfächer die beste Lösung ermittelt.

Wie in Eschenbach und Ballwil wird auch in Hochdorf mit einer rund 40-köpfigen, aus allen Bevölkerungsteilen zusammengesetzten Begleitgruppe gearbeitet. Die Mitglieder sollen ihr lokales Wissen und ihre Ideen einbringen, sich kritisch mit den Vorschlägen des Planungsteams auseinandersetzen und mithelfen, zu einer tragfähigen Lösung zu finden. Die Aufgabe ist anspruchsvoll. Denn als Regionalzentrum verursacht Hochdorf selbst viel «hausgemachten Verkehr». Der Durchgangsverkehr ist nur ein Teil des Problems. Gute Ideen vom Planungsteam, den Behörden und der Begleitgruppe sind gefragt, um eine Lösung zu finden, die den Ortskern effektiv entlastet. Die Bevölkerung wird über die Planungsfortschritte regelmässig informiert.